Klartext. Wer lange lebt, braucht lange Geld [2018/05]

Die Paypal-, Google- und Amazon- Gründer arbeiten daran. Und Stephen Hawking hielt es immerhin für möglich….

Geld für die Ewigkeit

Sie lesen es täglich. Sie spüren längst: Die Digitalisierung hat unser tägliches Leben voll im Griff. Sie lässt Bisheriges alt aussehen. Sie verdrängt konventionelle Geschäftsmodelle. Und ist darüber hinaus auch der Motor interessanter Investmentideen. Doch das, was dieser Tage zu lesen ist, schlägt alles. Unglaublich, aber (wohl) wahr: Das nächste große Ziel der Digitalisierungspioniere heißt: das ewige Leben.

Nein, es sind keine irren Fanatiker oder Sektenanhänger, die mit dieser Zielsetzung an den Grundfesten des menschlichen Lebens rütteln wollen. Die Gemeinde derer, die auf diesem Gebiet forschen und die diese Forschung finanzieren, schließt viele der hochkarätigsten und erfolgreichsten Internet- und Digitalisierungsunternehmer ein. Paypal Gründer Peter Thiel, Google Gründer Larry Page und Amazon Gründer Jeff Bezos sind hier prominente Beispiele. Dementsprechend ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass die Anstrengungen auf diesem Gebiet zumindest teilweise erfolgreich sein werden, nicht ganz gering. Der kürzlich verstorbene Professor Stephen Hawking, zum Beispiel, hielt es für möglich, ein Gehirn zu digitalisieren und auf einen Computer zu transferieren.

Die Meinungen darüber, ob es tatsächlich wünschenswert ist, mit Hilfe von Hochtechnologie ewig zu leben, gehen aber selbst im Silicon Valley auseinander. Immerhin war es der legendäre Apple Gründer Steve Jobs,  der im Jahr 2005 in seiner Rede vor Absolventen der Stanford University den Tod als „beste Erfindung des Lebens“ bezeichnete. Jobs begründete diese Auffassung damals mit dem Argument, dass der Tod das Alte abräumt, um für das Neue Platz zu machen.

Wie auch immer die Forschung ausgehen wird, die gewonnenen Erkenntnisse werden unser Leben monumental verändern. Wenn auch vielleicht nicht ewig, so werden wir möglicherweise doch deutlich länger Leben. Und das bringt uns zurück zum Quint:Essence Qualitätsinvestmentprozess.  Denn wer lange lebt, braucht lange Geld. Und somit einen langfristigen Anlagehorizont. Den brauchen wir übrigens nicht zu erforschen. Den haben wir heute schon.

Strategy Social Media & Technology: Alles läuft nach Plan

Der Quint:Essence Strategy Social Media & Technology hat mit einem Anteilspreisanstieg von 2,94 % im April den Verlust des ersten Quartals 2018 fast komplett aufgeholt. Ende April weist der Fonds eine bisherige Jahresperformance von -0,95 % auf. Wir sind mit dieser Entwicklung sehr zufrieden. Das Zusammenspiel von performancetreibendem SMAT-Segment und dem schwankungsreduzierenden Stabilitäts-Segment bewährt sich nun auch in einer Marktphase, die für Technologiewerte sehr unübersichtlich ist.

Unsere Entscheidung, der Facebook-Aktie trotz des Cambridge Analytica Datenskandals die Treue zu halten, hat sich ausgezahlt. Das Unternehmen konnte bei der Veröffentlichung seiner Quartalszahlen einen Umsatzanstieg von ca. 49 % und einen Gewinnanstieg von ca. 63 % im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres vermelden. Der Datenskandal hat keineswegs zu einem Rückgang der Nutzerzahlen oder zu einem restriktiveren Umgang der Nutzer mit ihren Daten geführt. Die offensichtliche Lässigkeit der Facebook – Nutzer im Hinblick auf die Sicherheit ihrer persönlichen Daten ist erstaunlich –  aber zugleich gut für die Aktionäre. Dementsprechend hat das Papier die in den Tagen nach dem Bekanntwerden des Datenlecks erlittenen Kursrückgänge wieder voll ausgeglichen. Wir sehen bei Facebook auch in Zukunft solides Gewinnwachstum und bleiben investiert.

Eine weitere Position, die im April wieder einen erfreulichen Performancebeitrag geleistet hat, ist der Chirurgieroboterhersteller Intuitive Surgical. Die Aktie des kalifornischen Unternehmens war von Anfang an Bestandteil des Social Media & Technology Portfolios. Insgesamt hat das Papier mit einer Performance von ca. 99 % signifikant zum bisherigen Erfolg des Fonds beigetragen. Im April 2018 erzielte die Intuitive Surgical Aktie einen Preisanstieg von fast 7 %. Wir erwarten auch von diesem Unternehmen weiterhin gute Nachrichten und steigende Kurse.

Der Quint:Essence Strategy Social Media & Technology ist für den kommenden Sommer gut aufgestellt. Wir sehen derzeit daher keinen Anlass für größere Veränderungen im Portfolio.

Strategy Dynamic: Ruhe & Verlässlichkeit

Der Quint:Essence Strategy Dynamic konnte im April einen Anteilspreisanstieg von 3,31 % verzeichnen. Somit hat der Fonds einen großen Teil der Kursverluste vom Jahresanfang ausgleichen können. Das Fondsportfolio steht Ende April bei einer bisherigen Jahresperformance von -2,93 %.

Da der Strategy Dynamic auf langfristiges, solides Kapitalwachstum ausgelegt ist, sollte man von seinen Portfoliobestandteilen im Allgemeinen keine spektakulären Ausreißer erwarten, sondern innerhalb einer gewissen Schwankungsbreite einen relativ kontinuierlichen Kursanstieg. Genau diese Entwicklung hat das Dynamic Portfolio im vergangenen Monat auch an den Tag gelegt: Mehrere Portfoliokomponenten verzeichneten moderate Kursgewinne, die, obwohl sie individuell eher unspektakulär waren, in ihrer Gesamtheit doch eine sehr erfreuliche Monatsperformance des Gesamtportfolios bewirkten. Hervorzuheben sind hier die Aktien des deutschen Sportartikelherstellers ADIDAS, die mit einem Kursanstieg von fast 5 % zum erfreulichen April Ergebnis beigetragen haben. Auch der US-amerikanische Chiphersteller Intel und der ebenfalls in den USA beheimatete Bezahldienstleister Mastercard leisteten mit Kursanstiegen von respektive 5,5 % und fast 4 % erfreuliche Beiträge.

Nach wie vor betrachten wir den Quint:Essence Strategy Dynamic in seiner aktuellen Zusammensetzung als gut positioniert. Deshalb ziehen wir momentan auch keine Veränderungen der Portfoliozusammensetzung in Betracht. Es ist durchaus möglich, dass die Märkte auf einen turbulenten Sommer zusteuern. Die im Dynamic befindlichen Papiere sollten aber aufgrund ihrer Qualität auch in turbulenten Zeiten vor nachhaltigen Kursverlusten gefeit sein.

Strategy Dynamic

Strategy Defensive

Strategy Defensive: Die Mischung macht's.

Mit einem Anteilspreisanstieg von 1,25 % im vergangenen Monat, konnte der Quint:Essence Strategy Defensive einen Teil der im ersten Quartal 2018 erlittenen Kursverluste ausgleichen. Die bisherige Jahresperformance des Fonds liegt Ende April bei -2,38 %.

Der April-Kursgewinn des Defensive Portfolios ist bemerkenswert. Denn die Situation am Rentenmarkt hat sich keineswegs gebessert. Aufgrund des immer noch unnatürlich niedrigen Zinsniveaus in der Eurozone sind die Risikoprämien in den für konservative Anleger infrage kommenden Segmenten des Rentenmarkts weiterhin gänzlich inadäquat. Von Anleihen höchster Bonität mit kurzer Laufzeit sind dementsprechend auch in nächster Zeit keine ausreichenden Performancebeiträge zu erwarten. Der Kursanstieg der vergangenen vier Wochen ist demnach auf Währungsgewinne und gestiegene Kurse der im Defensive-Portfolio befindlichen konservativen Aktien zurückzuführen. Die aufgrund steigender US-Zinsen größer werdende Zinsdifferenz zwischen der Eurozone und den USA hat den US Dollar im Verhältnis zum Euro im April um ca. 1,5 % aufwerten lassen. So konnte die hohe US Dollargewichtung des Portfolios dem Anteilspreis des Strategy Defensive Auftrieb verschaffen. Mit einem besonders erfreulichen Kursanstieg von über 10 % hat die Aktie der Deutschen Telekom einen Beitrag zur guten Monatsperformance des Quint:Essence Strategy Defensive geleistet. Auch die um ca. 3 % gestiegenen Kurse der Nestlé- und Deutsche Post Aktien haben sich positiv auf die Monatsperformance des Fonds ausgewirkt.

Das Portfolio des Quint:Essence Strategy Defensive reflektiert auch weiterhin das hohe Sicherheitsbedürfnis seiner konservativen Anleger. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Mit dem geringen Risiko gehen naturgemäß überschaubare Wachstumschancen einher. Solange die Zinsumgebung sich nicht normalisiert, müssen Kursgewinne des Quint:Essence Strategy Defensive fast zwangsläufig von der Aktien- und Währungsseite des Fonds kommen. Dementsprechend werden wir Fremdwährungs- und Aktienquote beibehalten und sehen in nächster Zeit keine bedeutenden Veränderungen des Fondsportfolios.

Wir hoffen wir konnten Ihnen einen Einblick in unser Handeln und Weltbild geben und freuen uns über Ihr Feedback, Anregungen oder das Teilen des Beitrages mit Kollegen und Freunden. Möchten Sie unseren KLARTEXT bequem per Email erhalten, dann abonnieren Sie gerne unseren Newsletter.

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