KLARTEXT. | Klein oder groß? Egal. Hauptsache innovativ und klimaneutral. [2021/11]

Man kann über das flächenmäßig kleinste Bundesland lächeln. Oder glauben, es eigne sich bestenfalls zu Größenvergleichen, wann immer irgendwo auf der Welt eine Fläche transparent dargestellt werden soll. Ob Waldbrände oder Baumrodungen, der räumliche Umfang dieser Ereignisse wird regelmäßig in Bezug zur Fläche des Saarlandes gesetzt. Die Saarländer selbst sehen das gelassen und haben seit einigen Jahren aus der überschaubaren Größe ihres Bundeslandes eine Markenbotschaft kreiert, mit der sie jeden Besucher, der über die Autobahn die Landesgrenze überquert, empfangen: „Das Saarland – Großes entsteht immer im Kleinen“.

Dass diese Botschaft kein bloßer Marketinggag ist, sondern einer vielfältigen Realität entspricht, sieht man sehr eindrücklich an dem Unternehmen, das wir Ihnen in diesem Artikel vorstellen.

Man kann dessen Geschäftsidee durchaus als „abgefahren“ bezeichnen, die dafür benötigten Materialien sind es auf jeden Fall. Die Rede ist von der Pyrum Innovations AG mit Sitz im saarländischen Dillingen. Dieses Unternehmen recycelt Altreifen. Das ist nicht weiter spannend, mögen Sie denken, das machen andere ja auch. Doch die technischen Prozesse, die das junge Start-up- Unternehmen aus dem Saarland entwickelt hat und mittlerweile erfolgreich umsetzt, führen dazu, dass der gesamte Recyclingprozess CO 2-neutral abläuft. Und so werden aus Bergen alter, abgefahrener und profilloser Reifen wertvolle Rohstoffe, die im Produktionsprozess für neue Reifen oder andere Industrieerzeugnisse genutzt werden können. Kreislaufwirtschaft par excellence.

Die Pyrum- Story ist ein Paradebeispiel dafür, wie aus Kleinem Großes wird. Und wir freuen uns, dass wir bereits vor einigen Jahren auf Pyrum Innovations AG aufmerksam geworden sind. So hatten wir im September dieses Jahres die Möglichkeit, mit unserem Strategy Social Media & Technology Fonds am Börsengang des Unternehmens teilzunehmen. Die bislang äußerst erfreuliche Entwicklung des Aktienkurses zeigt, dass dieses Investment nicht nur für die Umwelt lukrativ ist.

Das Quint:Essence Capital Leitmotiv war und ist die „Konzentration auf das Wesentliche“. Unser Engagement in der Pyrum Aktie ist ein Beispiel dafür, wie wir dies in die Tat umsetzen. Und nicht nur vom Klima- und Umweltschutz reden. Wir setzen damit auch ein Zeichen gegen wortgewaltige ESG-Darstellungen von Investmentfondsgesellschaften. Wir verdeutlichen zudem, dass nicht politische Strömungen oder selbsternannte, in der Regel sehr sendungsbewusstse Klimaschützer für uns maßgeblich sind, sondern allein die Zukunftsfähigkeit und damit auch die Nachhaltigkeit eines Geschäftsmodells.

Das ist das Wesentliche für uns, das wir in unserem Namen tragen. Wir sind überzeugt: aktiver Klimaschutz mithilfe von Pyrum Reaktoren macht einen echten Unterschied. Zum Wohle der Umwelt und unserer Anleger sind wir hier gerne investiert. Das Pyrum Geschäftsmodell ist einfach „ganz schön abgefahren“.

Mit einem weiteren Kursanstieg von 3,42 % während der vergangenen vier Wochen beträgt die bisherige Jahresperformance des Quint:Essence Strategy Social Media & Technology Ende Oktober 14,86 %.

Der Strategy Social Media & Technology hat sich – trotz aller Volatilität – hauptsächlich aufgrund seines hohen Anteils an sorgfältig ausgewählten Technologieaktien, im bisherigen Jahresverlauf bestens entwickelt. An der Zusammensetzung der Einzelpositionen des Fondsportfolios gab es in den vergangenen Wochen lediglich eine nennenswerte Veränderung: Mit unserer Teilnahme am IPO der Pyrum Innovations Aktie gibt es einen aufregenden Neuzugang im Fondsportfolio. Pyrum Innovations hat einen Reaktor entwickelt, der Altreifen CO2-neutral, ohne schädliche Emissionen und fast ohne Energieaufwand in ihre Ausgangsstoffe zerlegt. Die Ausgangsstoffe werden wiederum zur umweltfreundlichen Produktion neuer Produkte genutzt. Kreislaufwirtschaft par excellence. Für Anleger ebenso wichtig wie der Umweltschutz, ist die Tatsache, dass der von Pyrum Innovations entwickelte Prozess auch im industriellen Maßstab wirtschaftlich profitabel ist. Angesichts der riesigen Menge von Altreifen die jährlich global anfallen bietet sich hier enormes Wachstumspotential.

Insgesamt betrug die Aktienquote des Portfolios zum Monatsende 87,28 %, das Anleihensegment in Form US Treasuries war mit ca. 8,7 % gewichtet und gute 4 % des Fonds bestanden aus liquiden Mitteln. Anleger des Strategy Social Media & Technology sollten sich in den kommenden Monaten auf weiteres Wachstum und anhaltende Volatilität einstellen.

Der Oktober war ein guter Monat für den Quint:Essence Strategy Dynamic. Mit einem vierwöchigen Kursanstieg von 1,28 % weist der Fonds Ende Oktober eine bisherige Jahresperformance von 12,71 % nach allen Kosten auf.

Trotz der enormen Aktienmarkt Volatilität hat es sich als richtig erwiesen die Aktienquote des Portfolios nicht zu reduzieren und sie auf dem hohen Niveau der Vormonate zu belassen. Am Monatsanfang waren Aktien mit 95,99 % des Gesamtportfolios gewichtet, während die Aktiengewichtung zum Monatsende mit 96,25 % praktisch identisch blieb. Der Fonds war somit voll auf Sachwerte ausgerichtet. Die restlichen 3,75 % des Fondsportfolios bestanden aus einem Minimum an liquiden Mitteln um die Handlungsfähigkeit des Fondsmanagements bezüglich täglicher Zu- und Abflüsse zu gewährleisten. Angesichts des starken Inflationsdrucks halten wir es weiterhin für geboten Cashbestände zu minimieren und das Anlegervermögen in Qualitätsaktien soweit wie möglich vor der zunehmenden Teuerung zu schützen. An der Einzelpositionierung des Aktienportfolios hat sich in den vergangenen vier Wochen nichts grundlegend verändert. Das Fondsportfolio ist nach wie vor von Aktien solider Unternehmen mit viel Substanz und nachhaltig erfolgversprechenden Geschäftsmodellen geprägt.

Angesichts des allgemein hohen Bewertungsniveaus, wirtschaftlicher-, politischer- und gesellschaftlicher Unsicherheiten wird uns die bereits erwähnte Volatilität wohl noch eine Weile erhalten bleiben. Anleger des Quint:Essence Strategy Dynamic sollten sich hiervon jedoch nicht aus der Ruhe bringen lassen. Von den im Portfolio vertretenen Unternehmen erwarten wir auch in unruhigen Zeiten attraktive langfristige Kapitalerträge.

Der Quint:Essence Strategy Defensive konnte in den vergangenen vier Wochen einen weiteren Kursgewinn von 0,66 % verzeichnen. Somit steht die bisherige Jahresperformance des Fonds Ende Oktober bei über 8 %.

Aufgrund des inflationären wirtschaftlichen Umfelds ist auch in einem äußerst defensiven Fonds, wie dem Quint:Essence Strategy Defensive, eine möglichst hohe Sachwertkomponente erforderlich. Deshalb betrug die Aktienquote des Fondsportfolios Anfang Oktober bereits 32,25 %. Ende Oktober war die Aktienquote dann mit 32,04 % fast unverändert und die im Defensivportfolio erlaubte maximale Aktienquote von 35 % war somit praktisch ausgereizt. Selbstverständlich spiegeln die Unternehmen, deren Aktien Teil des Fondsportfolios sind, den konservativen Charakter des Fonds wider. In der Zusammensetzung des Aktiensegments gab es keine größeren Veränderungen, Namen wie Deutsche Post, Nestlé und Novartis bürgen hier weiterhin für Qualität. Das am Monatsende mit 55,41 % gewichtete Anleihensegment besteht nach wie vor ausschließlich aus Anleihen mit höchster Bonität und birgt minimale Kreditausfallrisiken. Mit einem Anteil von 5,87 % der Gesamtgewichtung nimmt der Goldanteil des Portfolios weiter an Gewicht zu. Auch diese Position stellt eine Versicherung gegen überbordende Inflation und allgemeine Unsicherheit dar.

In diesen unruhigen Zeiten sind defensive Anleger auch weiterhin gut im Quint:Essence Strategy Defensive aufgehoben. Das Fondsportfolio bietet mit seiner konservativen Kombination von Substanzaktien, bonitätsstarken Anleihen und Gold eine solide Möglichkeit des Kapitalerhalts.